Tequilas Top 100 Filmliste: Platz 64 – Aladdin

Kommen wir zum besten (imo) Disney aller Zeiten. Nein, es ist nicht Dschungelbuch und auch nicht Bambi, sondern Aladdin. Meine Fresse, was ein Humorfeuerwerk. Allein Dschinni rockt das Haus absolut supreme. Der bringt Sprüche am laufendem Band und ist noch dabei immer der Retter in der Not. Muss ich die Handlung des Filmes wirklich rekapitulieren? Ich denke nicht. Allein die Erwähnung des Papagei Jago sollte jedem ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Ihr wollt doch was über die Handlung erfahren? Wenn es denn sein muss:
Aladdin ist unsterblich in Prinzessin Jasmin verliebt, doch sein Status als Tagträumer und kleiner Straßendieb steht der Erfüllung seiner Träume ein klein wenig im Weg. Der fiese Ratgeber des Sultans, Dschafar, jedoch will sich der Talente Aladdins bedienen, um an eine geheimnisvolle Wunderlampe zu kommen, die ihm Ruhm, Macht und alles andere Nötige verschaffen soll. Mit einem Trick bringt er Aladdin dazu, die Lampe zu bergen und wähnt sich schon am Ziel seiner Träume, die jedoch von Abu, Aladdins Affen und Begleiter, vereitelt werden. Dieser tauscht nämlich die Lampe gegen ein nutzloses Exemplar aus und so kommt Aladdin in den Genuss, einen Dschinni zu besitzen. Mit dessen Hilfe nun sollte es ein leichtes sein, das Herz von Prinzessin Jasmin zu erobern…denkt Aladdin. Wie gut, das Jasmin ganz spezielle Vorstellungen ihres künftigen Gatten hat und dann war da auch noch Dschafar, dem doch einiges an der Erfüllung seiner eigenen Ziele liegt!
Disney hat eine Menge abendfüllender Zeichentrickfilme produziert und bis Mitte der 90er Jahre war da auch nicht ein Ausfall dabei, aber Aladdin wird für mich immer was Besonderes sein. Schon allein der Anfang mit dem Erzähler/Basarhändler (Original babylonische Tupperware *gröhl*) ist herrlich. Auch die restlichen Charaktere sind so was von durch, das es immer wieder eine Freund ist, den Film zu schauen. Erwähnte ich schon Jago und vor allem Dschinni? Wenn Jago sich am Sultan rächt, weil dieser ihn immer mit Keksen vollgestopft hat oder Dschinni über phänomenale kosmische Kräfte, aber winzig kleinem Lebensraum schwadroniert, dann beiß ich mir vor Lachen ins Knie! Allein die Beiden sind in der Lage den Film zu tragen und verdammt noch mal, die sind nicht mal allein.
Auch möchte ich hier mal die ausgesprochen großartige Syncronisationsarbeit lobend erwähnen, allein Peer Augustinski als Dschinni (Im Original von Robin Williams gesprochen) ist hier schon annähernd göttlich.
Disney hat in den Folgejahren echt eine Menge Murks abgeliefert, aber Aladdin ist ein gottverdammtes Meisterwerk. Fraglich ist allerdings, ob es heutzutage nochmal einen Disneyfilm geben kann, in dem Allah gehuldigt wird. Ich hoffe mal, dass wir nicht demnächst eine Aladdinfassung bekommen, in der alle Figuren wiedergeborene Christen sind. Aber dazu müsste vermutlich erst mal Mel Gibson die Macht bei Disney übernehmen.

Aladdin
Disneys Aladdin - Ich will so einen Dschinni haben!