Star Wars VII – Eine spoilerfreier Besprechung

In ganz Nerdistan gibt es nur noch ein Thema: Star Wars VII – Das Erwachen der Macht. Kann ich mich dem verschließen? Natürlich nicht! Star Wars hat meine Kindheit und meine Jugend entscheidend geprägt. A New Hope war einer der ersten Filme, die ich jemals im Kino gesehen habe und die Ursprungstrilogie gehört halt schon zu dem Besten, was es in diese Richtung gibt. Auch die (für mich) unsägliche Vorgeschichte mit dem neunmalklugen Pissblag namens Anakin Skywalker hat es nicht geschafft, den Mythos Star Wars für mich verblassen zu lassen. Sofort, als bekannt wurde, das J.J. Abrams die Regie übernehmen würde, frohlockte ich. Dessen Neuinterpretation des Star Treks Franchise hatte mich nämlich so richtig begeistert.

Star Wars VII Plakat

Eigentlich wollte ich mir Star Wars VII irgendwann zwischen den Feiertagen ansehen, aber die Gefahr, bis dahin die komplette Handlung von Bekannten und Internetmaulhelden erfahren zu haben, war mir dann doch zu groß. Also für Donnertag abend noch Tickets besorgt und nichts wie hin zu Star Wars VII.
Der Beginn beamt mich sofort in die späten 70er Jahre, wenn die Schrift so Star Wars typisch ins Weltall hinein scrollt. Aber bevor ich jetzt anfange, von der Handlung zu erzählen und zu spoilern, beende ich die Inhaltsangabe von Star Wars VII an dieser Stelle wieder.
Ich sagte ja schon, dass Episode I-III überhaupt keine Gnade in meinen Augen finden, das Beste da dran war in der Tat der Trailer zu Episode III mit der großartigen Dialogszene
Lord Vader!
Yes, Master?
Rise!
Nicht besonders viel für eins der größten Kinoereignisse der Jahre 1999-2005.

Was nun kann also Star Wars VII?

Ziemlich viel, wenn ich das mal so sagen darf. Die Trickeffekte sind famos, die 3D-Effekte imposant (Achtet auf den Sternenzerstörer!), die Schauspieler jung, unverbraucht und glaubhaft, die alte Garde hatte sichtlich Spaß an ihrer Rückkehr. Harrison Ford hatte sogar stellenweise anscheinend zu viel Spaß in den Backen.
Es gibt keinen Jar Jar Binks (Preiset den Herrn!), für den Humor sorgen BB-8 (die kleine, rollende Roboterkugel) und ein wenig auch Chewbacca.
Was uns Star Wars VII in Massen um die Ohren haut, sind Selbstzitate aus der Ursprungstrilogie. Teilweise wörtliche Zitate, Locations, die an liebgewonnene Settings erinnern (Tatooine, Mos Eisley/Jabbas Palast), selbst die Handlung erinnert in vielen Zügen an früher. So bekommen wir eine Mischung aus Fortsetzung und Reboot, die zu Gefallen weiß.

Star Wars VII – Meine Meinung

Aber eben, in meinem Fall, nicht Vorbehaltlos: Meiner Meinung nach enthält Star Wars VII ein wenig zu viel Slapstick. In der Ursprungstrilogie war es die Aufgabe von C-3PO, für einige (wenige) Lacher zu sorgen. Bei den Prequels war es dann Jar Jar Binks, der den (extrem nervenden) Pausenclown gegeben hat. Hier nun haben wir BB-8, der vermenschlichte Droide (unfassbar, was für eine „Mimik“ eine halbe, auf einen Fußball geklebte, Pampelmuse, haben kann), der für den Humor sorgt. Für sehr viel Humor, muss man sagen. Er ist niedlich und toll, aber irgendwie fühlt es sich nicht ganz richtig an. Da auch noch Han & Chewie für den einen oder anderen Lacher sorgen, ist die Grundtendenz von Star Wars VII halt schon sehr fröhlich.
Versteht mich nicht falsch: Star Wars VII verbläst die Prequels mit Anlauf und lebt die Tradition der Ursprungstrilogie. Ich jammere hier also auf sehr hohem Niveau. Es ist einfach nicht (mehr) mein Star Wars und ich behalte mir Leia Organa lieber als Sklavin von Jabba im Gedächtnis, als an die Mutter der Kompanie *g*
Ganz klar: Guckbefehl, an Alle, die mit Star Wars etwas anfangen können, J.J. Abrams kann es halt.

Ich werde im neuen Jahr noch eine weitere Rezension des Films anfertigen, wenn die Spoilergefahr beseitigt ist. Bis dahin, möge die Macht mit euch sein immer!

Star Wars VII - Das Dreamteam

Wer UNBEDINGT die Handlung jetzt erfahren will, der guckt HIER nach. Aber ehrlich, Leute: Gönnt euch lieber das Kinoerlebnis!


One Response to Star Wars VII – Eine spoilerfreier Besprechung

  1. Pingback:Star Wars – Das erwachen der Macht. – Der böse Metaller! ;)