Wird Onlinespielen immer mehr zum sozialen Event?

Spiele zu spielen ist seit Ewigkeiten eine Tätigkeit, die Menschen zusammen geführt hat und dafür Sorge trägt, das sie gemeinsam eine coole Zeit haben. Angefangen hat das Ganze wohl mit einfachen Spielen wie Fangen oder Verstecken. Dann kamen Würfel hinzu (wohl schon in der Römerzeit, wie es einige Funde zeigen) und in den letzten 50 Jahren kamen immer rasantere Fortschritte. Wenn man bedenkt, das die erste Dungeons & Dragons Ausgabe nun schon sagenhafte 40 Jahre auf dem Buckel hat, ist das unglaublich. Wenn ich an meine ersten Rollenspielversuche 1984 erinnere: Selbstgebastelte Monster für DSA, die auf den Covern von John Sinclair Romanen basierten…uh! Brettspiele wurden immer komplexer, aber auch die Computerspiele nahmen einen immer größeren Part ein in der Freizeitgestaltung der Menschen. Ich weiß noch, wie ich erfolglos versuchte, meiner Großmutter das Konzept eines Computerspiels zu erklären. Ihr fehlten elementare Einblicke in das Thema und ich versagte dabei völlig, ihr diese zu vermitteln. Retrospektiv betrachtet waren also Computerspiele eine echte Revolution, die etwas völlig Neues darstellten. Aber ich schweife ab …

Anfangs waren Computerspiele noch für Eigenbrötler, echte Mehrspielerspiele gab es kaum, abwechselnd an der Reihe zu sein, war da schon oftmals das Höchste der Gefühle.

Heutzutage muss alles aber Multiplayer sein, Spiele wie World Of Warcraft locken Millionen von Spieler an den Rechner und alle schmeißen Firmen wie Blizzard freudestrahlen Milliarden an den Kopf.
Warum das Alles?

Weil Spielen eine soziale Angelegenheit ist, weil es mehr Spaß macht, dies mit Menschen aus Fleisch und Blut zu tun. Sollte man diese nicht im direktem Umfeld finden, bzw. nicht immer zur Verfügung haben (Große Teile meines Freundeskreis sind z.B. Spielen nichtunbedingt abgeneigt, bekommen aber bei einigen meiner Regelmonstren regelmäßig stechenden Kopfschmerz im Bauchbereich 😉 ), weicht man dann natürlich gerne auf Onlineangebote aus.

Das Ganze setzt sich logischerweise auch im Onlinegaming Bereich immer mehr durch. Sei es eine Möglichkeit zum Livechat mit dem Gegner, wie z.B. beim Wortpuzzlespiel Words With Friends von Zynga, wobei mir da bei vielen Spielen einfach Zeit und Muße fehlt, noch mit dem Gegner zu quatschen … muss dann wohl meine misanthropische Grundeinstellung sein ;-).

Sogar Online-Casinos, früher quasi die Definition von entmenschlichter Art und Weise sein Geld im Internet erfolgreich und vor allem anonym zu verbrennen, arbeiten nun immer mehr mit dem Gefühl und auch der Möglichkeit, mit echten Leuten am Tisch zu sitzen. Für jemandem wie mich, der sich sein Lebtag nicht in einen Frack werfen würde, um sein Geld zu verjucken, natürlich eine wirklich überlegenswerte Alternative. Intercasino, das dienstältesten Casino im Internet, gibz mir die Möglichkeit, annähernd wie in einem echten Casino zu spielen, mit dem entscheidenden Vorteil, dass meine Mitspieler eben nicht mitbekommen, dass mein linkes Auge unkontrolliert zu zucken beginnt, wenn ich ein gutes Blatt auf der Hand habe. Intercasino wirbt sogar damit, dass man auf deren Seite sich selber entscheiden kann, sich selbst zu sein, oder die Person, die man schon immer sein wollte. Ob ihr euch also dort als Lieschen Müller rumtreibt oder als James Bond spielt keine Rolle. Auf jedem Fall hat man es dort mit echten Mitspielern zu tun, aber auch mit echten Croupiers. Mit diesen zu kommunizieren, das ist quasi wie im realen Casino.