Tequilas Top 100 Filmliste: Platz 94 – The Story Of Ricky

Wenn ein Film ein HULD verdient, dann definitiv Story Of Ricky. Meine Fresse, mehr kann man sinnlose Gewalt und extreme Splattereffekte nicht übertreiben (Nein, auch Machete schafft es nicht). Wenn man berücksichtigt, das der Film keine Majorproduktion mit Millionenbudget ist und man daher bei der Qualität der Effekte (und der Schauspieler *g*) durchaus Abstriche machen muss, dann hat man hier ein Kleinod, das seinesgleichen sucht!

Die Story von Ricky ist schnell erzählt: Ricky kommt schuldlos in ein Gefängnis, in dem Folter und Gewalt unter den Häftlingen auf der Tagesordnung steht. Auch arbeiten einige besonders sadistische Häftlinge mit der korrupten Gefängnisleitung zusammen, um so eine Herrschaft des Terrors und der Gewalt zu errichten. Ihre sadistischen Neigungen leben sie dabei bevorzugt an jenen aus, die sich nicht wehren können. Ein beliebtes Opfer ist z.B: ein Opa, der, aus welchen Gründen auch immer, im Knast einsitzt.

Das war es schon im groben. Das Salz in der Suppe sind die diversen Gewaltszenen. Da wird mit einem Hobel einem das Gesicht glatt gebügelt, ein anderer schlitzt sich den Bauch auf und versucht dann mit seinen eigenen Därmen Ricky zu erwürgen. Normale Verletzungen gibt es quasi gar nicht, alles ist so dermaßen auf die Spitze getrieben, das Ricky fast knietief durch ein Meer von Gedärmen und Blut watet. Das Finale, Leute, das Finale…ein riesiger Fleischwolf in dem ein riesiger Endgegner (Diese Videospielallegorie ist durchaus bewusst gewählt) in einem wahrhaft riesigen Kampf sein Ende findet…Erinnerungen an die Rasenmäherszene von Braindead werden wach…

Ja, bei dem Film ist wirklich alles vollkommen drüber! Die Handlung wurde möglicherweise auf einem Bierdeckel niedergeschrieben und 84.5% des Budgets wurden eindeutig in die Effekte gesteckt. Wie ich schon erwähnte, war das Budget wohl eher nicht hoch, aber hey, Bluteffekte kosten ja auch nicht so viel! In Hong Kong zählt Story Of Ricky zu den CAT III Filmen, was in Deutschland gleichbedeutend mit „gehört eigentlich verboten“ ist. Bemerkenswert ist im Übrigen, dass Riki-Oh (So der Originaltitel) der erste Film überhaupt war, der aufgrund seiner Gewalt das CAT III Siegel bekam, bis dahin hatten nur Filme mit harten Sexszenen diese „Ehre“. Aber aufgrund seines Alters und seiner Überzogenheit kann man den Film zu keinem Zeitpunkt ernst nehmen, von daher ist das hier für mich ein „Daumen hoch“ Film.
Natürlich war der Film lange Zeit in Deutschland sogar beschlagnahmt, aber inzwischen gibt es ungekürzte DVD Fassungen, die bei den üblichen Verdächtigen erhältlich sind. Ansonsten einfach zu irgendeiner Sprachfassung greifen, denn der Handlung *hüstel* kann man auch ohne Sprache folgen, tiefschürfende Dialoge sind hier eher Mangelware…

The Story Of Ricky
The Story Of Ricky...ein Evangelium der Gewalt