Ich hab ja ein Faible für Sportkomödien (Vermutlich weil alle meine bisherigen sportlichen Eigenversuche auch eher komödiantischer Prägung waren) und die Mighty Ducks Teile zählen hier zu meinen besonderen Lieblingen. Gordon Bombay (Emilio Estevez) ist ein skrupelloser Anwalt, der seine Prozesse zwar alle gewinnt, dabei aber keinen schmutzigen Trick auslässt. Als er mal wieder wegen Trunkenheit am Steuer vor Gericht steht, gehen sein Kanzleichef und der Richter einen Deal ein. Bombay soll ein Jugendeishockeyteam trainieren, 500 Stunden lang. Na, das gefällt unserem Anwalt ja ausnehmend gut. Seine spärliche Freizeit mit Jugendlichen verbringen? Netter Plan seines Chefs, der sich erhofft, das Bombay hierdurch mal die Bedeutung von Teamplay und Fairness erfährt. Gordon hat da NULL Bock drauf, zumal er selber einst ein erfolgreicher Jugendspieler für die Hawks war, bis zu einem schicksalsträchtigem Ereignis: Er verschoss den entscheidenden Penalty im Endspiel und wurde danach von seinem Trainer fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Aber Strafe muss sein, also tritt er den Dienst an. Seine Truppe ist ein echter Versagerhaufen und die Mannschaft bekommt immer wieder die Hütte voll. Das weckt den Ergeiz und Gordon kniet sich irgendwann richtig ins Training. Und er schafft das Wunder, seine Schützlinge kommen ins Finale…und auf wen treffen sie da? Genau, auf die Hawks, Bombays altes Team, welches immer noch den alten Trainer hat. Mighty Ducks ist ein Film über Freundschaft, Teamgeist und Zusammenhalt…also das, was der Metalszene irgendwie fehlt. Und ist, trotz der meist jugendlichen Darsteller einfach nur Klasse. Im zweiten Teil, der nur marginal Schwächer ist, geht es dann darum, das ein Jugendnationalteam aufgebaut werden soll und natürlich ist der neue Startrainer Gorden Bombay die erste Wahl. Dieser baut sein Team auf Basis seiner Ducks auf, und wie in solchen Filmen üblich, bringt das natürlich Komplikationen mit den Neuen. Aber Gordon wäre nicht Bombay, wenn er diese Probleme nicht auch in den Griff bekommen würde. Im dritten Teil sind die Ducks zu Tweens erwachsen und besuchen nun gemeinsam ein Elite-College, welches ihnen ein Stipendium angeboten hat. Doch in der neuen Umgebung (und ohne Coach Bombay) geht da alles ein wenig schief. Dieser dritte Teil leidet unter der fast dauernden Abwesenheit von Emilio Estevez, der hier zu einer Nebenrolle verkommt, was sehr Schade ist. Aber dennoch macht auch dieser Teil genügend Spaß, wenn man mit dem Genre was anfangen kann.
Gerade im Beriech der Kindersportkomödien gibt es unendlich viel Murks, aber Mighty Ducks sind die Antithese zu Murks. Macht einfach Laune das Ganze und unterhält ausnehmend gut!