Der Hexer von Hohlbein

Es war einmal, vor vielen, vielen Jahren, da erschien im Bastei-Verlag, neben John Sinclair und Tony Ballad, auch „Der Hexer“, eine Heftromanserie nach Motiven von H.P. Lovecraft, geschrieben von einer fiktiven Person namens Robert Craven, welche hier ihre eigene Lebensgeschichte zum Besten gab. Dochhinter dem Pseudonym Robert Craven verbarg sich niemand geringes als Wolfgang Hohlbein, das schreibende Maschinengewehr. Hohlbein schuf die meisten der Hexer-Romane, lediglich ca. eine Handvoll wurde mit Gastautoren als Ghostwriter realisiert.
Robert Craven ist ein Hexer (Willkommen beim Festival der Offensichtlichkeiten), der im London des 19. Jahrhunderts sich immer wieder mit den Gestalten und Kreaturen des Cthulhu-Mythos herumplagen muss.
Für eine wöchentliche Heftromanserie war das Niveau erfreulich hoch und durch das etwas frischere Sujet konnte auch Hohlbein zu wahren Höchstleistungen auflaufen.
Die Serie fand viele Freunde und erfuhr auch diverse Neuauflagen, sogar Bestandteil des offiziellen Cthulhu-Rollenspiels wurde sie, es wurden auf Craven zugeschnittene Abenteuer und Hintergrundbände veröffentlicht.

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Nun gibt es den Hexer wieder, allerdings in neuer Form: Lübbe Digital veröffentlicht die alten Romane in elektronischer Form für den eReader und das zu einem recht freundlichen Preis von nur 99 cent. Den ersten Roman bekommt man sogar umsonst, das ist wie mit Drogen: Der erste Schuss ist frei (Siehe HIER)

Band Drei ist inzwischen erschienen, im 2-Wochen-Rhythmus sollen nun alle 68 Romane erscheinen, was für ein unterhaltsames Lesevergnügen so zwischendurch sorgen sollte.
So viel zu lesen und so wenig Zeit…